Ich und mein Kind sind krank, ich bin so geschwächt, dass ich total in den Seilen hänge

Hallo ihr lieben!

Ich brauche euren Rat.. Ich bin total am verzweifeln..🥺

Vor Info:
Ich habe ein semi gutes Immunsystem
Mein Kind ist bei einer Tagesmutter und dadurch ständig krank ist ja klar
Sie ist fast 2 Jahre alt
Ich und mein Mann sind beide berufstätig
Wir haben ein Auto, deshalb bringe ich meistens ihn weg, dann die kleine und dann mich.

Jetzt zum eigentlichen:
Gestern war ich noch mit meinem Kind bei ihrem Arzt und es ging mir schon am Sonntag echt beschissen aber ich hab mich massiv zusammengerissen.
Mein Mann war gestern dann ganz normal arbeiten und ich bin am Nachmittag völlig abgeschmiert. Kreislauf, schmerzen, husten etc.

Heute Morgen habe ich in seinem Beisein drei mal erbrochen und bin einmal zusammengeklappt.
Ich bin eigentlich weder in der Verfassung Auto zu fahren, noch mich daheim gut um die kleine zu kümmern.
Mein Mann stellt sich einfach stur auch zuhause zu bleiben um mir zu helfen. Es würde ja reichen, wenn er mir die kleine abnimmt.
Aber er sagt, das es nicht gehen würde, da er sonst zu oft krank wäre.

Für mich fühlt es ich so an, als ob er mich im Stich lässt..

Zuhaue regt er sich immer darüber auf, wenn Arbeitskollegen das gleiche machen wie er. Da meint er das die sich lieber kümmern sollen.

Ich hab das Gefühl im sei alles wichtiger als meine Tochter und ich.

Hattet ihr auch schonmal solche Situationen?
Könnt ihr mir einen Rat geben? Wäre super..

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Ich würde ihn auf sein Ehegelübde "In guten wie in schlechten Zeiten" verweisen und ihn fragen, wie du dich - ohnmächtig - ums Kind kümmern sollst und ob er noch ganz knusper in der Birne ist, dass er lieber arbeiten geht.
Ich erinnere mich einmal in genau so einer Situation gewesen zu sein; der Mann, der lieber arbeiten ging als zuhause einzuspringen, ist jetzt mein Exmann. Bei allem Verständnis dafür, dass man nicht ständig fehlen kann auf der Arbeit ist es ja wohl die Ausnahme, dass jemand so krank ist, dass er sich nicht kümmern konnte.
Ist bei uns in 12 Jahren bei mir bisher 2 Mal passiert, dass ich mausetot (einmal Corona, einmal Grippe) war. Und natürlich erwarte ich da vom Partner, dass er einspringt.

Wie oft musste er denn schon zuhause bleiben, weil du zu platt warst?

Bearbeitet von Wachtelei
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Naja im letzten Jahr waren das schon so 2-3 mal.
Dieses Jahr wäre es das erste mal gewesen.

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Ui, okay.
Könnt ihr euch ein Netzwerk aufbauen, wer vielleicht noch einspringen kann, wenn solche Situationen eintreten?

Zumindest so lange das Kind noch so klein ist? So spätestens ab Vorschulalter können die ja auch mal vorm Fernseher geparkt werden, wenn nichts mehr geht. Vorher haben sie ja oft mehr Bewegungsdrang als Hirn und man muss ständig hinterher...

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Ich glaube, es liegt ganz häufig daran, wie man es dem Partner vermittelt.

Ichw eiß zB das mein Mann und ich komplett unterschiedlich krank sind. Ich habe länger zu kämpfen, jammere dann gerne rum udn schaffe trotzdem noch viel....nicht weil ich das muß, sondern weil es geht.
Mein Mann kommt rein, sagt er wird krank und "stirbt" 24 Stunden....danach ist der meistens wieder fit.....find ich ja total faszinierend. Ich habe das auch ausprobiert, bei mir funktioniert das überhaupt nicht so.
Diese Unterschiede haben wir aber schon vor dem gemeinsamen Kind festgestellt. Und er war es, der in der Schwangerschaft das Thema ansprach und deutlich machte, das er wirklich ganz klare Ansagen braucht, wenn es bei mir wirklich nicht mehr geht. Er kann mich da einfach nicht einordnen, das sagte er selber so.

"Heute ist es deine Tochter, ich bin komplett raus." Das war mein Schlachtruf damals. Hat er mich auch mal enttäuscht? Sicherlich. 75% der Fälle klappten anstandslos, 20% waren eben absprachebedürftig, und die restlichen 5% ging es eben gar nicht....alle haben überlebt.

Es handelt sich dabei aber wirklich auch um eine Phase im Leben mit Kind, eben die Zeit wo sie mobil geworden sind und man sie eben so gar nicht aus den Augen lassen kann.

Wie auch immer, mein Mann selber hat ganz klare Ansagen von mir gefordert und das fand ich eben auch okay. Gerne auch mit Vorwarnung, man merkt ja ob es mit einem bergab geht.

Ganz übel bleibt mir aber in Erinnerung, wenn wir beide krank waren, richtig flach lagen udn das Kidn putzmunter durch die Bude hüpfte.

Kurzum: Einfach direkt aussprechen, das es keine Alternative gibt. "Ich bin eigentlich weder in der Verfassung Auto zu fahren, noch mich daheim gut um die kleine zu kümmern. " Streiche eigentlich und gut aus diesem Satz, er istd ran, basta.

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Vielen Dank für deine Antwort, mein Mann und ich leben tatsächlich auch schon seit insgesamt 6 Jahren zusammen.
Tatsächlich habe ich ihm gesagt das ich nicht kann und am Ende meiner Kräfte bin.
Dennoch empfand er es für wichtiger arbeiten zu gehen..

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Gut, dann habt ihr da eben Gesprächsbedarf.


Ich möchte dir aber noch etwas da lassen und dir damit nicht an die Karre fahren, trotzdem möchte ich es aussprechen.
Weißt du wenn jemand vor mir steht und sagt, das nichts mehr geht....inkl Kreislaufprobleme, dann stellt sich mir schon die Frage, woher diese Person denn dann noch die Kapazitäten hat, sich fleißig in einem Forum auszutauschen, anstatt sich auszuruhen oder eben das Kind und sich halbwegs durch den Tag bringt. Sowohl mein Mann, als auch ich würden uns da passenden Spruch reichen, nach dem Motto....wer noch im Inetrnet rumturnen kann, dem kann es ja nicht ganz so schlecht gehen. Und cihd enke wirklich, das der dann auch berechtigt ist.

Das Thema im Nachgang im Forum durchkauen, kein Problem. Aber in einer Akutphase einer Erkrankung habe ich dann echt andere Sorgen.

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Würde ich meinen Mann fragen bliebe er wohl zu Hause..

Tatsächlich ist es mir aber lieber er bleibt fit, kann zumindest einkaufen und co erledigen, als wir liegen dann alle krank zu Hause.
Denn dann ist er „richtig krank“ und ich kann erst alles erledigen 😅

Ich nehme mir den Stress indem wir echt nichts machen an solchen Tagen.
Buch lesen, Tonie Box, Tip toi und Fernsehen..
Essen lasse ich mir bringen, ansonsten gibts nur Snacks..

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Kann es sein, dass du Grippe hast also die Influenza? Hatte das anscheinend mal, jedenfalls haben alle Symptome gepasst und mir gings richtig beschissen. Hatte auch 40 Fieber, was ich gar nicht wusste. Bin dummerweise ins Auto gestiegen weil ich unbedingt zum Arzt wollte. Mir ging es so beschissen. Husten oder schnupfen war eher minimal, aber extrem Kreislauf, Schlapp, kein Appetit und und und. Mein Partner musste auch arbeiten und ich habe den kleinen schnell in die Krippe gebracht. Gott sei Dank ist die nur2 min Fahrweg entfernt. Habe aufm weg zum Arzt bemerkt, wie sehr ich Kreislauf habe und schwach war. War eigentlich 0 fahrtauglich und es war echt gefährlich. Habe es im Nachhinein auch bereut. War direkt beim Arzt und keine 15 min später ging es mir übel und voll Kreislauf wieder gekriegt, habe vorne bescheid gesagt das es mir nicht gut geht Kreislaufmäßig und ich draußen warte und in dem Moment bin ich zsm geklappt. Mir war schwarz vor Augen und bin aufm Boden gesackt, also habe mich hin gesetzt und die kamen direkt an und haben mir hoch geholfen, mich hin gesetzt und trinken geholt. War das peinlich und dann noch diese übelkeit. Arzt hätte ich mir sparen können, da sie nichts gemacht hat außer krank schreiben.

Das dein Partner dich nicht unterstützt, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist schließlich auch sein Kind und er muss sich drum kümmern, Krankheit hin oder her... Hätte den sowas von zur Sau gemacht, was die scheiße soll