Gründe für ein Einzelkind?

Hallo Zusammen,

=) ich wollte mal eine Umfrage stellen ob hier Mamas sind die sich bewusst nur für ein Kind entschieden haben und wenn ja warum!?

Wir haben ein kleines Mädchen 1,5 Jahre alt und zum jetzigen Zeitpunkt würden wir gerade kein zweites Kind wollen.

Es gibt aber immer Momente da macht man sich dann schon Gedanken darüber ob man nicht in 2 - 3 Jahren doch ein weiteres Kind möchte.

Natürlich müssen wir diese Entscheidung dann ganz sicher und voller Überzeugung treffen.

Danke für eure Antworten

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Rational gesehen gibts keine Gründe für Kinder, sie kosten Geld, machen Lärm und Dreck, man will es also aus rein emotionalen Gründen. Entweder bei euch kommt diese Emotion, das Gefühl "ja ich will unbedingt nochmal" oder eben nicht.

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Ja, ich wollte eben einfach wissen weshalb sich manche für nur ein Kind entschieden haben. Dass wir das selbst fühlen/entscheiden müssen ist ja klar 😊daher habe ich ja geschrieben Umfrage. Liebe Grüße

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Naja aus eben rein rationalen Gründen
Man braucht weniger Platz, Geld, hat mehr Zeit für sich, hat weniger Probleme bei der Kinderbetreuung weil man ein Kind schneller unterbringen kann, mehr Paarzeit etc.
Es gibt doch genug Gründe, wenns danach geht.
Mein "Hauptgrund" sind die persönlichen Ressourcen

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Hey :-)
Wir haben einen kleinen Sohn- wir lieben ihn abgöttisch. Aber ein wichtiger Punkt sind wirklich die Kosten . Ich bin selber als Einzelkind aufgewachsen und mir hat es an nichts gefehlt .
Ich möchte meinem Kleinen alles bieten, schöne Ausflüge, ihm die Welt zeigen und bei mehreren Kindern wird sowas leider schwer möglich. Heutzutage ist es schon traurig, dass man beim Kinderwunsch ans Einkommen denken muss .

Bei uns ist ein weiterer Punkt die Ehe - sie hat sich leider total zum negativen entwickelt und man kann nicht sagen ob es hält, deshalb würde ich es mir doppelt gut überlegen ob man sich für ein weiteres Kind entscheidet, wenn die Beziehung instabil ist .

Wenn alles intakt wäre , würde ich auch noch weitere Kinder bekommen es ist das schönste was es gibt :) Das sind nur meine persönlichen Gründe.

Liebe Grüße

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1. Mein Alter (43)
2. Mein Beruf (Leitende Position)
3. Unsere Beziehung (Wir sind beide leicht gestresst)
4. Dass es gerade sooo gut läuft zu dritt

Trotzdem überlegen wir immer wieder 😅

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Alter. Beruf. Fehlende familiale Unterstützung. Beziehungstress. Und mir reicht ein Kind.

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- das Alter
- die finanzielle Situation (Haus abbezahlen)
- die fehlende Zeit für sich selbst (Hobbys)
- platzsituation (beide im homeoffice)
- es läuft zu dritt momentan super

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Gesundheit, ich würde wohl eine weitere Schwangerschaft nicht überleben

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Das geht mir leider genauso.
Ich hätte schon gern noch ein zweites bekommen.
Jetzt sind wir aber ein so super eingespieltes Team, das ich mir ein weiteres gar nicht mehr vorstellen könnte.

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Aus der Sicht eines Einzelkindes:

Als Vorteil dreht sich natürlich alles um dich. Du musst deine Eltern nicht teilen, bekommst die volle Aufmerksamkeit.

Ich hätte mir damals jedoch Geschwister gewünscht (mein papa hat aus vorheriger bez 2 kinder aber sie waren nie bei uns), weil meine Eltern sich viel stritten und ich dann mit meiner Traurigkeit alleine war. Oder wenn keine Freunde zeit hatten, dass man dann jemanden gehabt hätte, der mit einem spielt. Ich hab mich sehr off einsam gefühlt.

Jetzt als erwachsene :

Ich vermisse es nicht. Ich habe kontakt zu meinen Halbbruder und das ist schön so. :)

Warum ich trotzdem mehrere Kinder habe.
Ich liebe Kinder und ich wollte nicht, dass sie genau so einsam sind, wie ich. Natürlich teilen sich alle die Aufmerksamkeit, aber dennoch habe ich für jeden zeit, wenn sie mich brauchen.

Natürlich hat man mit 1 kind mehr vorteile

- öfter urlaub
- mehr ansparen
- man hat früher seine freizeit wieder
- es ist entspannter
- kind bekäme die 100%ige Aufmerksamkeit
- Wohnungen sind leichter zu finden mit 1 kind

Die Nachteile, die ich gesehen habe

- Einsamkeit
- eltern sterben/ werden krank/ müssen ins heim und kind muss sich alleine drum kümmern (ist dann alleine)
- fehlende Unterstützung (zb schulisch oder wenn sie geärgert werden)

Zumal ich persönlich Großfamilien auch toll finde, solange man sie sich leisten kann

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"Ich hätte mir damals jedoch Geschwister gewünscht (mein papa hat aus vorheriger bez 2 kinder aber sie waren nie bei uns), weil meine Eltern sich viel stritten und ich dann mit meiner Traurigkeit alleine war. Oder wenn keine Freunde zeit hatten, dass man dann jemanden gehabt hätte, der mit einem spielt. Ich hab mich sehr off einsam gefühlt."

Ich bin ebenfalls Einzelkind. In meinem Freundeskreis hatte ich eigentlich nur Freundinnen mit Geschwistern - ältere wie jüngere. Und ganz ehrlich: Ich war zu keinem Zeitpunkt scharf darauf, mit meinen Freundinnen zu tauschen ;-)

Die älteren Geschwister waren meistens fies, haben uns geärgert, ließen uns nie mitspielen und geizten extrem mit ihren Spielsachen (einige der älteren Brüder hatten damals einen Super Nintendo - mann, haben die uns manchmal aufs Übelste erpresst, damit wir mal 10 lausige Minuten Super Mario spielen durften ...).

Die jüngeren Geschwister waren nervig, haben geklettet, wollten immer bei allem mitspielen, haben alles kaputt gemacht und wurden uns von den Eltern gerne zum "Aufpassen" aufs Auge gedrückt. War aus Kindersicht auch nie sonderlich cool.

Deshalb: Ich war so unendlich froh, Einzelkind zu sein :-)

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Ich habe es genauso erlebt!

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Wir haben immer gesagt, wir bekommen nur ein Kind.
Kurz noch der Geburt unserer Tochter war ich im Hormonrausch dabei zu überlegen, wann der beste Zeitpunkt für ein 2. Kind ist.

Noch im ersten Lebensjahr haben wir dann die Entscheidung getroffen, dass es bei einem Kind bleibt.

Warum?
1. War ich bei der Geburt meiner Tochter schon 34. Ein zweites Kind hätte ich mir frühestens vorstellen können, wenn sie mind. 4 Jahre alt ist. Da wäre ich dann schon 38 gewesen. Da es schon nicht so einfach überhaupt Schwanger zu werden, wäre also nicht mal sicher gewesen, dass es überhaupt klappt.
2. Aufgrund meines Alters ist das Risiko für Fehlbildungen/Behinderungen/Gendefekts beim Kind ja schon nicht niedrig. Dieses wollten wir nicht eingehen, da eine Abtreibung für mich niemals in Frage gekommen wäre, eine Behinderung uns vor finanzielle und organisatorische Probleme gestellt hätte - größere, behindertengerechte Wohnung bestenfalls mit Aufzug (es gibt hier so schon kaum größere Wohnungen, mit Aufzug quasi schon gleich gar nicht). Wir haben hier keine Familie vor Ort und arbeiteten bis vor wenigen Jahren beide in Schichten. Zudem hatten wir Angst, dass unsere Tochter dann hinten runter fällt.
3. Auch mit einem gesunden 2. Kind bräuchten wir eine größere Wohnung (gibt's hier quasi nicht) und ein größeres Auto
4. Finanziell gesehen würde es wohl gehen, wäre aber weit aus knapper als jetzt, wir möchten aber dennoch mit dem Nachwuchs in den Urlaub oder schöne Ausflüge machen - das wäre dann mit 2 Kindern schon wieder kritisch
5. Tatsächlich die Angst 2 Kindern nicht gerecht werden zu können und für sich selbst und Hobbies gar keine Zeit mehr zu haben.
6. Tatsächlich kam die Sprache auf ein 2. Kind nochmal, als unsere Tochter 3,5/4 Jahre alt war - also wo der Altersabstand in unserer Vorstellung war. Wir konnten uns dann tatsächlich nicht mehr vorstellen, dann noch Mal von vorn anzufangen mit Windeln, Brei, trocken werden etc. Wir waren einfach froh, dass unsere Tochter damit durch war und nun so langsam selbstständiger wurde

Genügend Platz im Herzen für ein weiteres Kind hatten/haben wir auf jeden Fall. Aber die rationalen Grunde sprechen für uns einfach dagegen.

Liebe Grüße

Bearbeitet von honigblume15285
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Wir haben uns für ein Einzelkind entschieden damit es der Mittelpunkt und unser ganzes Glück sein darf. Ich möchte meine Zeit nicht teilen müssen.

Ich möchte nicht, dass mein Kind in irgendetwas zurückstecken muss. Wenn es mich braucht, will ich sofort für es da sein können ohne noch ein Baby zu versorgen müssen. Für mich ist eine stark bedürfnisorientierte Erziehung sehr wichtig und diese widerspricht sich aus meiner Sicht mit einem Geschwisterkind (mit geringem Abstand besonders).

Ein Kind mit Geschwister steckt leider immer zurück, auch wenn die Eltern ihr bestes versuchen. Es fängt schon damit an, dass oft schnell abgestillt wird, damit der Zyklus wieder schnell in Schwung kommt für das neue Baby.

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Das mit dem schnellen Abstillen muss aber nicht sein. Ich habe 4 Kinder, jedes 3 bis 5 Jahre gestillt. Nur beim dritten hab ich das Abstillen etwas forciert, da war er aber schon über 2,5 Jahre.
Aber ich hab auch immer ca. 3 Jahre Altersabstand und früh genug angefangen. Kenne aber auch Leute mit kürzeren Abstand, die beide gestillt haben. Aber kommt wahrscheinlich manchmal vor, dass abgestillt wird für ein Geschwisterchen.
Und du hast recht, Kinder mit Geschwistern müssen manchmal warten, aber ich finde, ab einem gewissen Alter ist das ok, trotzdem kann man bedürfnisorientiert erziehen. Ich finde es sogar auch vorteilhaft, wenn ein Kind irgendwann lernt nicht der Nabel der Welt zu sein. Es kommt aber ganz stark auf die persönlichen Multitaskingfähigkeit an. z.b. Baby auf einem Arm schaukeln und beruhigen und trotzdem mit einer Hand dem Dreijährigen beim Anziehen helfen und dem 6 Jährigen nebenbei alles über Vulkane erklären. Ist eben schon persönlich viel anstrengender. Und man selbst steckt sehr viel zurück.

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"Es kommt aber ganz stark auf die persönlichen Multitaskingfähigkeit an. z.b. Baby auf einem Arm schaukeln und beruhigen und trotzdem mit einer Hand dem Dreijährigen beim Anziehen helfen und dem 6 Jährigen nebenbei alles über Vulkane erklären. Ist eben schon persönlich viel anstrengender. Und man selbst steckt sehr viel zurück."

Genau solche Situationen meine ich. Es steckt nicht nur die Mutter zurück sondern alle. Wenn ich das so lese, weiß ich nicht wer mir mehr Leid tut, das Baby, die dreijährige oder die sechsjährige.

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