Baby 2,5Wochen zu klein, VERZWEIFELT

Hallo ihr Lieben,

Wir waren gestern beim Organscreening. Ich bin gerade 21+5, die Datierung passt auch (wissen wir). Bis jetzt war unsere Kleine immer recht “klein” , aber immer noch in der Kurve. Die Femurlänge war schon beim ETS an der unteren Normalgrenze.
Gestern dann der Schock, alle Messwerte liegen unter der 10percentile, Femur sogar sogar <1%. Diagnose: Symmetrische IURH (Wachstumsregradierung). Geschätzt wurde sie auf 298g. Viel zu leicht.

Ich bin so am Ende. Bei der Plazenta und Nabelschnur wurde ein Beidseitiges Notching festgestellt und ein erhöhter Wiederstand. Es sieht aktuell nicht nach einer Plazentainsuffizienz aus, aber der Arzt kann keine ausschließen. Organisch ist bei der kleinen (außer ein Minimaler Herzfehler, alles TOP und in bester Ordnung). Mein Mann und ich sind beide nicht klein (1,94 und 1,68). Dementsprechend vermutet der Arzt eine Störung der Gene, vielleicht eine Triploidie.

Hat jemand Erfahrung oder Tips? Wir haben einen NIPT Test machen lassen, der war unauffällig also kann es doch eigentlich keine Triploidie sein? Dann hätten doch von Chromosom 13,18 und 21 auf jeden Fall 3Stück Dasein müssen? Wir warten jetzt 2Wochen ab und schauen dann, ob sie gewachsen ist. Ich kann einfach nicht mehr.
Hat jemand Erfahrung oder Tips?

Lg Leni

Bearbeitet von Leni03
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Liebe Leni,
ich kann mir vorstellen, wie Du Dich gerade fühlst und drücke Dich mal virtuell 🫂
Eine symmetrische Wachstumsretardierung in diesem Ausmaß stimmt nicht gerade positiv.

Bitte poste Deinen Beitrag im Forum für Pränataldiagnostik. Dort schreibt eine sehr liebe und erfahrene Humangenetikerin mit, Barbara alias -leu
Sie kann Dir näheres sagen!

Alles alles Liebe 🌺

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Hallo Leni,

bitte versuch dir nicht allzu große Sorgen zu machen.
Wir hatten das auch. Unsere Tochter wurde immer extrem klein gemessen bis 2. Perzentile. Laut Messungen hatte sie einen riesigen Kopf 98. Perzentile und Bauch und Femur unter 3. Perzentile. Das wurde von mehreren Ärzten zu unterschiedlichen Zeitpunkten gemessen. Es kamen sämtliche Verdachtsdiagnosen. Es hieß sie ist 4-5 Wochen zu klein. Der ganze Stress führte zu vorzeitigen Wehen und ich hätte fast ein Extremfrühchen bekommen.
Unsere Tochter kam bis auf einen Herzfehler gesund zur Welt hatte einen kleinen Kopf10. perzentile und Länge und Gewicht waren ca. 20. Perzentile.
Wir haben nur noch den Kopf geschüttelt. Bitte mach dir nicht allzuviele Sorgen denn ändern kann man es sowieso nicht und es gibt keine Durchschnittsbabys.
Da sie klein war hatte ich eine sehr schnelle und angenehme Geburt 😊 hat also auch Vorteile

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Hallo.
Meine Tochter war laut Geräte immer 2-3 Wochen jünger.
Auf die Welt kam sie bei 41+0 mit 52cm, 3340 g und ku 34cm.
Vollkommen normal.

Versuch erstmal ruhig zu bleiben, ich weiß leichter gesagt als getan. Aber das sind alles nur Schätzungen!
Eine Woche vor der Geburt meiner Tochter, genau am ET, sollte ich laut Us gerät erst in der 37.ssw sein.

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Liebe Leni,
den Schock müsst ihr erstmal verarbeiten. Ich verstehe deine Ängste sooo gut, ich war in der gleichen Situation.
Ich wünsche euch sehr, dass sich Blatt nochmal wendet und alles "normal" verläuft. Aber es besteht die Möglichkeit, dass das Leben etwas anderes mit euch vorhat, vielleicht hat eurer Baby eine Erkrankung. Am Ende kommt es, wie es kommt und ihr werdet das Beste daraus machen!
Es gibt viele genetische Erkrankungen, mit normalem Chromosomensatz, die zu IUGR führen können. Das ist pränatal aber schwierig festzustellen, quasi wie die Nadel im Heuhaufen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen. So oder so werdet ihr jetzt engmaschig kontrolliert. Dass die Organe sonst unauffällig sind, ist doch schonmal das wichtigste.

Ich möchte dir keine Sorgen bereiten, aber die machst du dir ja sowieso schon, also kurz unsere Geschichte: Ich war mit Zwillingen schwanger, in der 23. Woche wurde bei meiner Tochter eine IUGR festgestellt, von da an wöchentliche Kontrolle, organisch alles gut, die Versorgung wurde schlechter und die beiden mussten bei 29+1 geholt werden. Mein Sohn mit 1500g und die Kleine nur 580g. Wegen der Frühgeburtlichkeit hatten wir bei beiden im Prinzip überhaupt keine Probleme. Bei unserer Tochter wurde aufgrund verschiedener Merkmale nach einer Woche eine Verdachtsdiagnose geäußert, die nach einigen Wochen genetisch bestätigt wurde. Am Anfang war es furchtbar für mich, aber bald konnte ich es annehmen und es wurde richtig gut. Sie war ein besonderes, wunderschönes und fröhliches Mädchen...und das war das aller wichtigste.

Ich wünsche euch alles Gute, bitte versuche trotzdem die Schwangerschaft weiter zu genießen. Es ist das selbe Baby, wie vor diesen Untersuchungsergebnissen.
Ich würde mich freuen, wenn du mich auf dem Laufenden hältst.
Liebe Grüße
Isabel

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Danke für deine Antwort liebe Isabel. Erstmal tut mir das sehr leid dass Eure Schwangerschaft nicht optimal verlaufen ist. War denn bis dato (23.ssw) alles okay mit deiner Tochter? Sowohl größentechnisch als auch organtechnisch? War die Plazenta intakt?
Darf ich denn fragen um welche genetisch bedingte Krankheit es sich dann letztendlich gehandelt hat? Wenn du das nicht beantworten möchtest ist das auch vollkommen okay🤗.
Ich warte nun erstmal den nächsten Termin in 2Wochen ab und hoffe dass sie dann etwas gewachsen ist…ich wünsche mir natürlich nichts sehnlicher.
Liebe Grüße Leni

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Hallo Leni,
Bis zu dem Zeitpunkt war alles gut, vier Wochen vorher, bei 18+1 war das große Organscreenig und da waren die Kinder noch gleich groß und alles bestens. Die Plazenta war gut. Erst in der 23. SSW war alleinig die Größe ein Symptom. Fruchtblase war auch etwas kleiner und Nabelschnudurchmesser etwas geringer, hat man aber alles nur im Vergleich zu ihrem Bruder so gesehen. die Versorgung ist erst in den folgenden Wochen schlechter geworden.
Sie hatte das Cornelia-de-Lange-Syndrom und damit einhergehend einige Probleme, die man aber erst nach der Geburt erkannt hat: Kardiomyopathie, isolierte Gaumenspalte, Hufeisenniere, Fehlbildung an einer Hand.
Bis zur Geburt war ich mir noch sicher, dass sie einfach nur zu klein ist 😅 war dann leider nicht so. Wir haben auch in der Schwangerschaft gar keine Tests, NIPT etc. machen lassen, weil es nichts geändert hätte.

Aber es kann immer noch sein, dass es bei euch ganz anders wird und alles okay ist. Ich drücke euch fest die Daumen. Wie gesagt, euer Kind ist immer noch das selbe Kind, wie vor der Untersuchung und sie wird es auch bleiben. Das Leben ist einfach eine Überraschungstüte und man nimmt es am besten so, wie es kommt...ich hoffe das hört sich nicht zu hart an!
LG

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Ich habe grad in meinem Mutterpass nochmal nachgesehen: bei 22+1 wurde meine Tochter auf 280g und mein Sohn auf 470g geschätzt, zwei Wochen später auf 400 bzw.650 g... bei uns war es wirklich eine Erkrankung, bei euch muss es aber nicht so sein.