Stillen klappt alles nicht so wie gedacht!unerfahrene mutter! lang!

Hallo!!
Ich bin jetzt ganz frisch hier, mein kleiner ist erst neun Tage alt...
Habe ein paar Fragen bezgl. des Stillens und ich hoffe ich bin hier richtig
Mein Sohn wurde vor 9 Tagen per Kaiserschnitt geboren (bei 39+0) und hatte danach einige Anpassungsprobleme (atmung) so dass er drei Tage auf der Kinderintensiv liegen mußte...
Ich hatt eigentlich vor voll zu stillen bzw abzupumpen.
Durch den Kaiserschnitt war ich die ersten zwei Tage nicht so mobil mich komplett um ihn zu kümmern :-(
Er wurde auf der Intensivstation anfangs mit meiner abgepumpten Milch gefüttert und dazu mit einer Zuckerlösung per Spritze. Sobald ich fitter war, habe ich versucht ihn anzulegen, was auch ganz gut geklappt hat allerdings habe ich keine "wirkliche Anleitung" von den Krankenschwestern bekommen. Es wurde nur kurz geguckt, ob es "klappt"...Das tat es auch, er bekam aber immer noch die Zuckerlösung hinterher.
Als er zu mir aufs Zimmer durfte habe ich natürlich (so gut es nach der OP ging) viel häufiger angelegt.
Er hat auch immer sofort gesaugt, entpuppte sich allerdings als "Etappentrinker" der immer wachgehalten werden mußte. Wußte dann nie, hat er genug oder schläft er nur zwischendurch ein??
Das anlegen wurde mir dann mal (im Wochenbett) richtig gezeigt.
Er schlief immer kurz ein, nach 5-10 min war er wieder wach, wieder angelegt, wieder das gleiche Spielchen.
Er schien nie genug zu kriegen.
Ich war dann recht schnell verzweifelt was ich tun sollte.
Die krankenschwestern empfahlen mir dann noch HA Pre Nahrung dazuzugeben.
Da ich total unerfahren bin (erstes Kind) habe ich das dann getan und er war endlich sattzukriegen und hat auch mal 1-2 Std. am Stück geschlafen.
Nun zu Hause habe ich das gleiche Problem:
Er trinkt zwar gut an der Brust aber nicht ausdauernd, selbst nach 2,5 Std. (mit immer wieder Aufwecken zwischendurch), wenn ich ihn dann hinlege, wacht er kurze Zeit später wieder auf und verlangt mehr.
Habe dann auch das HA Pre zugefüttert und damit läuft es etwas besser. Er trinkt locker schon 2 Flaschen a 60ml HA und vorher halt noch an der Brust.
Wenn er die Menge hat, scheint er zufrieden und schläft auch mal 3 Std.
Mein problem, bin jetzt total deprimiert, ich hatte mir das alles ganz anders vorgestellt, habe das Gefühl was ich jetzt mache (abpumpen, zufüttern, zwischendurch mal stillen) ist nichts halbes und nichts ganzes!! #schmoll
Bitte nicht falsch verstehen:
Es geht mir nicht darum nachts mehr schlafen zu können, stehe gerne alle 2,3 std. auf, wenn ich dann sagen könnte ich habe ihn gestillt und er ist zufrieden!
Meine Hebamme sagt, ich müsse gucken, "welchen Weg ich gehen will"....

Vielleicht hatte das auch jemand noch gaaaanz am Anfang ??? Und wie habt ihr das gelöst???
Danke und LG von einer im moment ganz traurigen Mama

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1

huhu,

erstmal #herzlich Glückwunsch zum Nachwuchs!!!

Such Dir am Besten eine Stillberaterin in Deiner Nähe... die arbeiten ehrenamtlich und unterstützen und beraten Dich richtig.

Hier kannste danach suchen:

http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93

Solange Du zufütterst wird sich Deine Milchmenge nie anpassen können. Daher heißt´s ja auch immer, dass das Zufüttern der Anfang vom Abstillen ist.

Die Anfangszeit ist echt anstrengend, aber versuch die Zufütterei sein zu lassen und lieber nach Bedarf anzulegen, auch wenn´s jede Stunde ist.

Ach, und kauf Dir ein gutes Stillbuch... "Das Handbuch für die stillende Mutter" oder "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop.

Halte durch... es lohnt sich wirklich!

lg und #klee , Caro

2

Hallo, herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby.
Stillen ist nicht einfach. Es erfordert sehr viel Geduld und vor allem Vertrauen in sich selbst.
Muttermilch verdaut sehr schnell, so ist es normal das dein Baby öfters trinkt. Manche Baby trinken kurz und sehr oft bis zu 12 mal an der Brust. Andere Babys trinken lang und haben dann längere Pausen. Du kannst dein Baby beim trinken animieren und ihn ein wenig am Nacken kitzeln und versuchen , daß er beim trinken nicht so warm angezogen ist. Dann schlafen die Kleinen nämlich sehr oft. Dein Baby ist ja noch ziemlich klein und er muss es ja auch noch lernen. Das Baby muss ja auch oft an der Brust trinken, damit sich die Milch einspielt..Wenn du zufütterst, dann wird dein Baby sich wohl an die Flasche gewöhnen und das Stillen erschwären. Schaue doch einfach mal was dein Baby in der Woche zunimmt ohne zufüttern. Wenn es in angemessenen Rahmen ist, dann dürfte ja alles in Ordnung sein. Mein Sohn ist 8 Monate und trinkt noch immer bis zu 10 mal am Tag und wiegt 9,5 KG und war bei der Geburt 3270 gr. Ich habe mich am Anfang auch verrückt gemacht, aber mir dann vertraut und mich mit dem baby ins bett gelegt und den ganzen Tag gestillt. Nach ca. 4 Wochen hat es sich dann eingespielt. Viel Glück

3

Hi,

erstmal Glückwunsch zum Nachwuchs.

Dein Problem habe ich in ähnlicher Art auch hinter mir.
Im KH hatten wir extreme Stillprobleme, die auch die Stillberaterin nicht in den Griff bekommen hat.

Angelegt-> eingeschlafen-> weggelegt-> wach geworden-> Hunger

So ging das die ersten Tage die ganze Zeit.
Dann kam sie auch auf die Intensiv weil sie Zuckerprobleme hatte. Da habe ich dann auch versucht zu stillen und wenn nix ging wurde mit der Flasche gefüttert und ich habe abgepumpt.

Bei uns hat es sich aber eingependelt als wir zuhause waren.
Meine Hebamme war da Gold wert und hat mir da stark unter die Arme gegriffen. Ich habe nämlich auch immer sofort angelegt wenn sie geschrien hat. Dabei hatte sie gar nicht richtig Hunger und hat immer nur etwas getrunken und dann wieder geschlafen.

Nachdem ich sie dann aber mal etwas habe warten lassen mit dem Füttern hat sie auch wieder richtig Hunger gehabt und ordentlich getrunken. Mittlerweile hat es sich eingependelt und es klappt wunderbar.

Hört sich bei dir an als wenn der Kleine Mann einfach deine Nähe braucht denn die Brust bedeutet auch Trost für ihn.

Die Aussage deiner Hebamme verstehe ich nicht ganz. War sie denn schon mal da und hat sich das alles angeschaut?

Wenn du magst kannst du mich auch über VK anschreiben.
Ist zwar auch mein erstes Kind und ich habe nur die Erfahrungswerte, aber wie geschrieben, bei mir war es annäherd genau so.

LG Danni und Nimmersatt (9 Wochen)

4

Hallo,

erinnert mich an meinen Stillstart bei meinen Zwillingen auch nach KS. Jeder sagt mal was Schlaues, aber keiner stzt sich mal daneben und guckt RICHTIG zu, woran es hapert.
Der eine sagt abpumpen um die Menge zu steigern, der nächste sagt, bloß nicht, dann ist nicht genug Milch für die nächste Mahlzeit da, es wird zugefüttert usw, und man sitzt dann da und könnte heulen.

Wie meine Vorschreiberinnen würde ich auch eine Stillberaterin kontaktieren, oder eben die Hebamme. Ich kann mir vorstellen, daß sie mit "ich müsse gucken, "welchen Weg ich gehen will".... " meint, daß du dich für eine "Methode" entscheiden mußt, und nicht alle Ratschläge gleichzeitig zu befolgen versuchst. Damit hat sie recht.

Ich würde mir dem Pumpen und zufüttern aufhören, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß das den natürlichen Regelmechanismus zwischen Milchangebot und Nachfrage stört. Du wirst ein paar Tage sehr oft stillen müssen, da du ja zugefüttert hast (der Körper also denkt, daß er genug Milch hestellt), aber nach 2-3 Tagen sollte sich ein gewisser Rhythmus einstellen. Nachdem ich damals allen Pumpzubehör verbannt und auf niemanden mehr gehört habe, habe ich die Zwillis noch 4 Monate voll gestillt. Als Erstmutti habe ich mich leider auch am Anfang total verunsichern lassen.

Viel Erfolg!
Lieke

5

Ich würde nicht zufüttern, immer wechselseitig anlegen und das mit dem nackenkitzeln ist ein supertip. Ich habe den kleinen mann an den füssen gekitzelt wenn er eingeschlafen ist und ihn nicht ständig an der brust schlafen lassen...
Aber das mit dem zufüttern ist wirklich der Anfang vom Ende - ist einfach so...
:-)
LG Tanja
Mein Kleiner ist inzwischen 5 Monate und wenn ein schub kommt - so alle 4 Wochen musste ich tagsüber alle 1-2 stunden stillen manchmal beide seiten - aber inzwischen ist die zeit pro brust von 30 auf 5 minuten gesunken

6

Hallo,

erstmal #herzlichGlückwunsch!!!

Ich kenne Deine Situation. Ich hab am 22.12.09 per KS meinen Sohn zur Welt gebracht!
Nachdem er trotz ständigen anlegen nur quengelig war, bekam er im KH ab und an über eine Spritze HA-Nahrung zugefüttert.
Dazu muss ich sagen, dass der Milcheinschuss bei mir erst nach 5 Tagen war und er an der Untergrenze der Gewichtsabnahme lag. :-(
Wir sind dann am 3 Tag nach Hause und ich hab versucht voll zu stillen. Nachdem mein kleiner dann am 4 Tag abends so quengelig war vor hunger und mir beim anlegen die Tränen in die Augen geschossen sind, weil alles wund und aufgeplatzt war, haben wir wieder zu gefüttert.

Dann kam meine Hebi und hat gesagt, ich soll es nochmal ohne zufüttern versuchen und hat mir gezeigt, wie ich ihn anders anlegen kann. Das haben wie auch 3-4 Tage versucht und zusätzlich das Gewicht kontrolliert. Nachdem mein kleiner immer quengeliger wurde und sein Gewicht unter das Entlassungsgewicht (KH) gefallen ist, hab ich (nach Absprache mit dem kiarzt und einer anderen Hebi) wieder zugefüttert.
Hab dann versucht abzupumpen, um die Menge zu steigern, aber mehr wie 20ml oder auch mal gar nichts hab ich nicht rausbekommen. :-[
Ich hab mir ziemlich schwer getan, weil ich so gerne voll stillen wollte, aber die Gesundheit meines Kindes war erstmal wichtiger! #schmoll

Seitdem wird er erst gestillt und dann bekommt er die Flasche. Anfangs noch nicht nach jeder Mahlzeit, aber inzwischen geht es ohne nicht mehr und manchmal verweigert er auch schon die Brust.

Ich weiß, dass das absehbar war, aber ich hab mich mittlerweile damit abgefunden, dass er noch solange es geht die Brust und dann die Flasche bekommt und wenn er die Brust nicht mehr nimmt nur noch die Flasche.

Er hat auf jedenfall MuMi bekommen und ich steh dazu, dass er wohl bald nur noch die Flasche bekommt.

Mir geht es damit gut, weil ich weiß, dass er satt wird und ihm geht es auch gut. :-D:-D

Ich will Dir damit sagen, dass Du Dich wirklich entscheiden musst, welchen weg Du gehen willst. Wenn Du auf jeden Fall stillen willst, darfst Du es nicht so machen wie ich, sondern musst Dir eine Stillberaterin suchen (hab ich leider nicht gemacht).

Wichtig ist, dass es Dir (und Deinem Kind) mit der Entscheidung gut geht und Du auf Dein Gefühl hörst und Dich von keinem verunsichern lässt, egal welchen weg Du gehst. #liebdrueck

Lg dinchen mit Jonas (5 Wochen - der gerade sehr zufrieden auf Mamas Bauch ein Nickerchen macht)

7

Hallo bei mir war es ähnlich

hatte ne Notsectio und Leah hat die ersten 24 std verschlafen... habe versucht zu stillen Leah ist aber auch immer eingeschlafen haben dann 7 Tage auf der Kinderstation gelegen wegen ner Infektion das hat mir das stillen komplett kaputt gemacht, da nie Ruhe war immer ne offene Tür Ärzte da etc... ich habe dann fast 3 monate voll abgepumpt und war glücklich damit und leah satt... ich war keine stillmami... und werde wohl beim zweiten nicht stillen und stehe auch dazu... hauptsache beide sind glücklich leah hat gespürt das ich mich nicht wohl gefühlt habe und mit pumpen war es gut auch wenn es sehr anstrengend war

Du musst dich wohlfühlen dann ist es die richtige Entscheidung :-)

8

Hallo! Gratuliere zum Nachwuchs!!!!!

Also, wenn du zufütterst, stillst du im Prinzip ab... das würde ich sein lassen, damit sich die Milchmenge auf dein Baby einstellen kann. Und viele frühgeborene Babys haben auch dieses "Einschlafproblem". Meine Stillberaterin hat mir eine Stillposition gezeigt, die dafür super sein soll. (mein Kind hat das Problem nicht, aber ab und zu hab ich auch so gestillt.) Du nimmst deinen Kleinen auf deinen Oberschenkel, so das er vor der Brust sitzt, aus der er trinken soll und stützt ihn dahinter mit dem Stillkissen. Quasi als würde er so darauf sitzen und dann muss er trinken. Im Sitzen schläft man nämlich nicht so gut;-) Vielleicht hilft es dir!

Hab hier nen Link gefunden, es ist die Hoppe-ReiterPosition. Ist vielleicht besser verständlich.

http://lll-stillgruppe-nwm.de/index_Stillpositionen.html#d5

LG Tina

9

"Er hat auch immer sofort gesaugt, entpuppte sich allerdings als "Etappentrinker" der immer wachgehalten werden mußte. Wußte dann nie, hat er genug oder schläft er nur zwischendurch ein?? Er schlief immer kurz ein, nach 5-10 min war er wieder wach, wieder angelegt, wieder das gleiche Spielchen.
Er schien nie genug zu kriegen.
Ich war dann recht schnell verzweifelt was ich tun sollte. "

Keine Sorge..mir gings anfangs fast genauso durch Unwissenheit. Es ist gaanz normal dass sich dein Baby manchmal rund um die Uhr meldet und ständig an die Brust will. Habe auch die ersten Tage zugefüttert weil ich dachte dass dem Kind was fehlt, was jedoch nie der fall war.mein baby war lediglich länger *satt* bzw war das baby platt weil die flaschenmilch nicht so gut verdaulich ist wie die muttermilch. In der ersten zeit ist es ist ein aneinder gewöhnen und dein Baby hat ja im moment auch einiges zu verarbeiten. Man steht ständig auf..beruhigt das Kind etc. ect. Vielleicht kann dich der satz **es ist nur eine phase**+ ewas aufmuntern ;-) auch stillphasen ändern sich. manchmal hat dein baby so wie jetzt einen wachstumsschub und will viel haben..dann gibt es wochen..da ist es was entspannter.

ich habs immer so gehandhabt, dass ich mein Baby an der Brust einschlafen lassen habe wenn es das wollte. Das stillen dient nicht nur der Sättigung sondern auch der Nähe und Geborgenheit. Wenn das Baby hungrig ist oder durst hat holt es sich was es braucht und schläft nicht dabei ein wenn es körperlich wohlauf ist. Mein kind hat übrigens nur ca. 7minuten bei starkem Hunger/Durstgefühl fürs saugen gebraucht der rest war mehr nuckeln bzw nähe tanken. Einschlafstillen ist gehört meist genauso zum stillen dazu wie auch häufiges Anlegen (Clusterfeeding). Alles andere ist mehr die Ausnahme.
Was du also tuhen kannst ist: anlegen anlegen anlegen..und zwar dann wenn es das Kind benötigt bzw sich meldet. Nur so ist die Versorgung deines Kindes alleine über die Muttermilch sichergestellt denn nur so kurbelst du die Milchproduktion an so wie es das dein Kind es benötigt. Da du ja jetzt mit der HA Milch zugefüttert hast und aus der Nummer raus kommen möchtest empfehle ich dir, dir eine Stillberaterin zur Seite zu ziehen(Keine Hebamme).Diese kann dich auch dabei unterstützen. Es ist wichtig, dass du rund um die Uhr anlegst also immer dann wenn sich dein Kind meldet und nicht eingreifst in den rythmus (zb mit wachhalten etc) Deine Milchproduktion sollte sich nach 1-2 Tagen wieder deinem Kind angepasst haben sobald du mit dem STILLEN NACH BEDARF beginnst und die HA Milch weglässt.

ein hilfreicher link:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stillen

oder


http://www.rabeneltern.org/stillen/stillen.shtml

oder besuch auch mal den cstillclub (über meine visitenkarte einsehbar)

LG