Keine Sorge vor langem Stillen!

Mein Sohn (aktuell 3 Jahre, 4 Monate) kam mittels Kaiserschnitt als absolutes Dauerschreibaby zur Welt und er hatte ein zu kurzes Zungenbändchen.Diese beiden Faktoren machten das Stillen wirklich schwierig. Meine Milch kam erst Tage nach seiner Entbindung trotz sämtlicher Versuche…. Die reine Saugtechnik klappte zwar gut, aber durch das zu kurze Zungenbändchen war er schnell erschöpft. Also wurde von Anfang an zugefüttert ( das mit dem Zungenbändchen wurde erst viel später festgestellt). Meine Hebammen erklärten mir, dass ich ihm trotzdem die Brust geben soll zur Beruhigung und Bindung. Und er nahm sie auch gerne. Schnell rutschten wir in die Situation, dass er immer die Brust haben wollte - und auch nur so einschlief.
Auch ich konnte durch seitliches „Schlaf“stillen endlich auch schlafen. Wir schliefen im gleichen Bett und er schlief nur mit Brist ein / wieder ein. Mit seinem 2. Geburtstag machte ich mir ernsthaft Sorgen, wie ich ihn jemals von der Brust entwöhnen sollte. Ratgeber um Ratgeber, Forum um Forum wurde ich unsicherer. Der Gedanke, alles falsch gemacht zu haben und jetzt nur über Geschreie und schlechte Nächte ihn zu entwöhnen, machten mich fertig. Er musste eine liebe Gewohnheit aufgeben…. Oh neiiiin. Ich schaffte es nicht und gab ihm trotz schlechten Gewissens weiter die Brust. Freundinnen meinten, je länger ich warten würde, desto schwerer würde ich es für ihn machen - also noch mehr schlechtes Gewissen/Gefühl. Doch ich schaffte das nicht. Alleine die Vorstellung stresste mich und versetzte mich in Panik. Mit seinem 3. Geburtstag und Eingewöhnung im KiGa war das Brust-Thema immer noch nicht geklärt / beendet.

Auf ein mal… ganz „natürlich“ war es mir sehr unangenehm wenn er an der Brust war. Ich sagte es ihm. Ich sagte es ihm, dass er nichts dafür kann und nichts falsch gemacht hat. Dass er einfach schon so groß sei und die Brust eigentlich für Babys ist. Ich sagte ihm, wir versuchen es mal trotzdem, aber es ginge evtl. nicht lang. Dann hab ich ihm die Brust nach ca 5-10 Minuten weggenommen. Ganz ohne Theater, ganz ohne weinen. Ganz sacht und natürlich. Innerhalb weniger Tage wollte er nicht mehr die Brust. Schläft toll ohne ein. Super!
Ich bereue nichts, außer dem Druck, den ich mir selbst gemacht hab diesbezüglich. War total unnötig. Deshalb mein Rat so alles denen es ähnlich geht:
Macht euch keine Kopf, setzt weder euch noch euer Kind unter Druck - es kommt alles von alleine und dann ganz einfach und natürlich!

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Danke für den Beitrag!!! ♥️

Das ist gerade auch ein Thema bei mir :(

Vollstillen ist nicht möglich (div Gründe, unheimlich viele Versuche nach komplizierter Geburt, Eigenen OPs, Hebamme Stillberatung, Kindersrzt, Osteopathie aaaalles schon durch, lange Geschichte…) nun füttern wir mit Pre, ich pumpe das ab was noch kommt damit sie noch das bisschen Muttermilch bekommt… meine Kleine beruhigt sich super an der Brust, schläft ein, und das möchte ich auch beibehalten. Laut Stillberaterin lehnen die Babys dies aber mit der Zeit oft irgendwann ab. Probieren will ichs trotzdem.

Deine Erfahrung ist total interessant für meine Situation. 1. hat die Bindung an der Brudt ja geklappt. 2. auch das entwöhnen sxheint ja funktioniert zu hsben ♥️

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Gerne! Dachte, das muss auch mal gesagt werden.

Fühle mit euch! Das ist manchmal alles gar nicht so leicht.
Aber ja, bei uns hat das mit der Bindung toll geklappt und mit dem Entwöhnen auch super. So gut, dass sich alle Sorgen und Gedanken im Voraus wirklich nicht gelohnt haben ;-)

Wünsche dir viel Kraft. Hör auf dein Mama-Bauchgefühl und lass dich nicht verunsichern - das ist meistens das Beste!

Wenn deine Tochter die Brust ablehnt, ok, dann ist das halt so. Aber dann wird ihr das so auch gut tun und sicher nicht schaden.
Wünsch euch, dass alles gut klappt.