wie am besten bescheidenheit und rücksichtnahme beibringen?

frage steht ja schon oben.
ich versuche es ihm auch immer vor zu leben.
es klappt nichts...


gruss sandryves

Sabrina+Yves Cedric (2 1/2)+Zoe Alina (14 Wochen)
http://www.unserbaby.de/pieper/content.html

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Hallo!!

Bescheidenheit mit 2,5 Jahren?? Naja ich weiß nicht so recht! ;-) Rücksichtnahme?? Hmmm .... Leonie hat zeiten wo sie sehr gerne mit Kindern teilt ... manchmal aber auch nicht!

Ich will auch keine "verwöhnte Tussi" aufziehen, bzw sie dazu machen! Ich lebe so wie ich bin! D.H. das ich hilfsbereit bin, gerne anderen Leuten helfe, usw ...

So wird Leonie dann wahrscheinlich (hoffentlich) auch mal werden! ;-) Aber VORALLEM möchte ich, dass sie glücklich ist/bleibt! Da gehört ja nicht Geld dazu, jedenfalls nicht nur!!

Lg,
Susi und Leonie 04.05.05

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Hallo,

ich glaube nicht, dass Du von 2,5jährigen Bescheidenheit erwarten darfst. Rücksichtsnahme auf seine Schwester?
Das schon eher. Wenn meine Grosse (3 3/4) schreit, wenn die Kleine (20 Monate) Mittagsschlaf macht, erwarte ich von ihr auch Rücksichtsnahme, aber viel weiter habe ich das Thema noch nicht betrieben. Und natürlich achte ich darauf, dass sie beim Spielen mit anderen Kindern fair bleibt und auch Spielzeug teilt, wenn Besuch da ist. Aber Bescheidenheit erwarte ich von meiner Tochter nicht wirklich.

Sweety

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hallo!
ich finde auch das er noch sehr jung ist.aber trotzdem kann man ja schon anfangen,ihm diese dinge allmählich zu vermitteln.mein sohn war in diesem alter weder bescheiden noch rücksichtsvoll,im gegenteil.nun ist er 5 j. und all mein reden und erklären und vorleben hat sich bezahlt gemacht.
er ist fair zu anderen kindern,kann unrecht nicht hinnehemen.fragt immer wenn er etwas haben möchte,spielzeug von anderen oder so.
bedankt sich lieb wenn er etwas geschenkt bekommt.er wartet immer ab,ob er was bekommt,niemals fragt er danach.z.b geburtstagsgeschenk von verwandten,so nach dem motto-naaa oma wo ist mein geschenk!-
klar benimmt er sich auch mal nicht so,aber er ist halt ein kind und kein kleiner erwachsener.im großen und ganzen bin ich zufrieden so.
im nachhinein war das garnicht so schwer.hab es ihm einfach vorgelebt.wenn er sich mal gierig oder unverschämt verhalten hat,hab ich in ruhe mit ihm über solches verhalten geredet,und wie man es besser machen kann.irgendwann merkt sich das jedes kind.
auch als er noch kleiner war und meinte auf dem spielplatz anderen kindern sachen wegnehmen zu müssen,hab ich immer gehandelt.obwohl es war schon etwas nervig,ihm alles immer wieder erklären zu müssen.#schwitz
aber es hat sich gelohnt.ich hoffe.das klappt bei meiner kleinen auch...

lg nessi

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Hallo,

Bescheidenheit "lernt" sie, indem sie sich z.b. mit wenigen Spielsachen begnügt. Indem sie nicht alles bekommt, was sie haben möchte und sich damit bescheiden abfindet.

Wie gesagt, muß sie sich damit abfinden und es hinnehmen. Kein Kind macht das freiwillig. Wenn Du ein Kind vor die Wahl stellst, ob es nun den großen bunten Ball oder den kleinen, alten Ball will, wird es sich immer für den größeren und schöneren entscheiden. Das ist ganz natürlich und ehrlich.

Ich glaube nicht an das Märchen vom bescheidenen Kind.
Wir können unseren Kindern lediglich beibringen, daß sie sich nicht mit Schreien und Trampel durchsetzen, wenn sie mal etwas nicht bekommen.
Das geht natürlich schon mit 2,5 Jahren.

L.G.
zwillima

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Ich denke in dem Alter kann man nicht Bescheiden sein. Normalweise sind Kinder mit dem Spielzeug zufrieden, das sie bekommen. Da freuen die sich noch über jede Kleinigkeit.

Von mir aus kann ich sagen, das es ein wenig in der Familie liegt.
Mein Bruder und ich sind gleich aufgezogen worden, aber meinem Bruder ist Geld und 'Angeberei' wichtig. Er verdient auch sehr gut. Will immer mit Interlektuellen Leuten zutun haben u.s.w. Mittlerweile ist er 35, verheiratet will aber keine Kinder. Er lebt sein Leben - ich sag jetzt mal - egoistisch.

Ich hingegen bin ein absoluter Familienmensch. Mir ist Geld nicht so wichtig, hauptsache man ist zufrieden und gesund. Ich bin verheiratet, habe eine 3 jährige Tochter und möchte sooo gerne noch ein Kind haben. Hat bisher leider nicht geklappt.
Meine Tochter bekommt auch nicht alles, wird aber schon verwöhnt im gegensatz zu anderen Kindern. Ihr solls ja auch gut gehen, aber wenn ich Nein sage wird das auch akzeptiert.

Von meinen Eltern haben wir nicht alles bekommen. Ich habe mein Taschengeld gespart, mein Bruder immer ausgegeben.
Bescheidenheit lernt man nicht unbedingt immer, sondern man hats oder man hats nicht. Jedenfalls sind mein Bruder und ich gleich aufgezogen worden und doch sind wir so verschieden.

Rücksichtnahme muß man lernen und ich finde das auch nicht so Problematisch. Das kann man ja gut vorleben.
Am Besten geht das, wenn das Kind etwas von einem möchte, aber vorher wollte man etwas von dem Kind, aber es hats nicht gemacht. Dann sage ich auch: Nein, du hast ja eben auch nicht das gemacht, was ich wollte und jetzt habe ich keine Lust für dich etwas zu tun!
Auch wenn ich z.b. Kopfweh habe und ich es ihr sage, dann ist sie total lieb zu mir. Denn wer hat schon gern aua?!
Das Talent sich in Andere hinein zu versetzen lernt man ja auch erst in dem Alter so langsam.

Wenn mir meine Tochter so ohne Rücksichtnahme durch die Weltgeschichte geistern würde, dann würde ich sie aus der Situation herausholen und eben nicht mehr spielen lassen. Ihr klar machen, das man so nicht mit anderen Menschen umgeht. Wenn sie nicht lieb zu Anderen ist, dann kann sie mit denen auch nicht zusammen sein. Das die anderen Kinder so nicht mit ihr spielen wollen. Ich denke das wirkt ganz gut. Wer mit anderen Menschen Kontakt haben möchte, der muß eben Rücksicht nehmen. Oder eben in deinem Fall: Wenn sie ihrer Schwester wehtut oder ähnliches, dann muß sie in ihr Zimmer.
Sie ist erst 2 1/2, das wird noch alles kommen.
In dem Alter sind die Kids seeeehrrr Egoistisch. :-)

Alina hat viele Spielsachen, die sie teilt. Sie weiß auch, das sie diese dann später wiederbekommt. Diese Sicherheit braucht sie...zumindest bei ihrem Spielzeug. Bei fremden Sachen ist ihr das egal. Da gibt sie gerne ab, aber ohne das ich da jetzt groß erzogen hab. Das ist eben auch der Sinn eines Spiels.
Jedes Kind ist eben anderes.

LG Sonja

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Hallo,
eine Bekannte von mir war letztens bei einer Erziehungsberatung, weil sie alleinerziehend ist und mal ein bisschen Feedback zum Umgang mit ihrem Kind vom Profi wollte.
Und diese Pädagogin sagte u.a., dass Kinder in diesem Alter sich noch gar nicht vorstellen können, dass andere Menschen auch Bedürfnisse haben. Sie sehen zwar, dass andere Menschen sauer oder traurig werden, wenn man ihnen etwas weg nimmt - aber können noch nicht folgern, dass sie die Bedürfnisse des Gegenübers nicht befriedigt, verletzt usw. haben.
Deshalb einfach öfters sagen "Ja, Du möchtest das jetzt haben, aber der XYZ möchte es auch gerne haben" (als Beispiel), um beim Kind ein Feeling für die Bedürfnisse des Gegenübers zu wecken.

Grüße
Suse